50 Jahre Großglockner Hochalpenstraße#
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Bereits 1924 wurde mit ernsthaften Planungen für dieses Straßenbauprojekt begonnen. In einer Zeit der Weltwirtschaftskrise und der steigenden Arbeitslosigkeit kam dem Bau der Großglockner Hochalpenstraße von 1930 bis 1935 besonders große wirtschaftliche Bedeutung zu. Allein zwischen 1929 und 1933 stieg die Arbeitslosigkeit von 195 000 auf 557 000, also 26 % der arbeitsfähigen Bevölkerung. Das Bruttonationalprodukt schrumpfte von 11,4 Milliarden auf 8,8 Milliarden Schilling, der Konsum sank fast um ein Viertel. Während der reinen Bauzeit von 26 Monaten fanden an der Glocknerstraße 3200 Menschen Arbeit. Die Baukosten betrugen knapp 26 Millionen Schilling, was immerhin fünf Prozent des österreichischen Gesamtinvestitionsvolumens des Jahres 1935 entsprach. Nachdem die Straße dem Verkehr übergeben worden war, konnten bereits 1936 insgesamt 146 000 Besucher gezählt werden. Eine Reihe von Modernisierungen paßte in den folgenden Jahrzehnten die Qualität dieser Straßenverbindung den Ansprüchen modernen Verkehrswesens an. Bis zum Jubiläumsjahr 1985 konnten beispielsweise 90 % der 57,8 km langen Straße von sechs auf mindestens 7,5 Meter und in den anspruchsvolleren Abschnitten auf drei Spuren verbreitert werden. Immerhin 35 Millionen Menschen hatten bis 1985 die Großglockner Hochalpenstraße befahren. Das Markenmotiv zeigt das Teilstück am Fuschertörl mit Blick auf den Großglockner.