75 Jahre II. Wiener Hochquellenwasserleitung#
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Als am 24. Oktober 1873 die Fontänen des Wiener Hochstrahlbrunnens emporschossen, war dies das Startzeichen zur feierlichen Inbetriebnahme der I. Wiener Hochquellenwasserleitung, deren Quellen im Rax-, Schneeberg und Schneealpengebiet liegen. Der Bau dieser Wasserleitung stellt eine Pionierleistung damaliger Zeit dar. Nach den in den Jahren 1890 und 1891 erfolgten Stadterweiterungen konnte diese Leitung die Versorgung von Wien nicht mehr sicherstellen. Nach zehnjähriger Bautätigkeit konnte am 2. Dezember1910 die II. Wiener Hochquellenwasserleitung der Bevölkerung zur Nutzung übergeben werden. Sie ist eine Gravitationsleitung, in der das Wasser im freien Gefälle nach Wien fließt. Die Hauptleitung ist 170 km lang, mit ihren diversen Zuleitungen im Quellgebiet kommt sie auf eine Gesamtlänge von rund 200 km. Der Höhenunterschied ihrer beiden Endpunkte beträgt 361m. Das Markenmotiv zeigt den Aquädukt der II. Wiener Hochquellenleitung über den Hundsaubach im Steinbachtal bei Göstling in Niederösterreich.