25 Jahre Operettenwochen Bad Ischl#
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Im Jahre 1985 war genau ein Vierteljahrhundert vergangen, seit die Veranstalter der Bad Ischler Operettenwochen beschlossen hatten, mit diesem Festival an die große Operettentradition dieser Stadt vor dem Zweiten Weltkrieg anzuschließen. Mit Beginn der Entwicklung zum Heilbad und Kurort in der Biedermeierzeit, die den schönen Künsten in allen Varianten zugetan war, kam es in Ischl zum Bau eines Theaters (1827). Mit der Geschichte des Kurortes ist ganz wesentlich die kaiserliche Familie verbunden. Unzählige berühmte Musiker und Komponisten, wie z. B. Josef Lanner, Carl Millöcker, Franz von Supp. oder Jaques Offenbach, waren mit Bad Ischl eng verbunden. Nach dem Durchbruch der Operette und dem Übergang von Offenbach zu Strauß kam es zur "silbernen Ära". Besonders Franz Lehar war in dieser Zeit eng mit Bad Ischl verbunden und schuf hier auch viele seiner Werke. Auch Emerich Kalman und Robert Stolz weilten, wie viele andere Große ihrer Zeit, gerne in Ischl. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Entwicklung Ischls durch den fehlenden Kaiserhof stark gebremst. Ab 1936 wurde das Bad Ischler Theater nicht mehr regelmäßig bespielt, im Zweiten Weltkrieg war es geschlossen. Um an die große Tradition des Ortes nach 1945 wieder anzuschließen, wurden bereits unter Bürgermeister Fridolin Schröpfer Vorgespräche geführt und 1961 die "Internationale Gesellschaft - Die Operette" gegründet, die auch die Operettenwochen in Bad Ischl veranstaltet. Das Markenmotiv zeigt das Kurhaus als Veranstaltungsort und das Emblem der Operettengemeinde Bad Ischl.