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NÖ Landesausstellung im Stift Seitenstetten 1988 - Kunst und Mönchtum an der Wiege Österreichs#

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Die älteste Aufzeichnung über die Gründung des Benediktinerstiftes Seitenstetten in Niederösterreich findet sich in einem Passauer Codex aus der Mitte des 12. Jahrhunderts. Danach hatten die Edlen Reginbert von Hagenau und Udalschalk von Stille im Jahre 1109 ein Chorherrenstift bei der heutigen Friedhofskirche St. Veit in Seitenstetten gegründet und mit Teilen ihres Besitzes ausgestattet. Die in der Seelsorge tätigen Kanoniker entsprachen aber nicht den Vorstellungen der reformfreudigen Stifter und so ließ Udalschalk schon drei Jahre später in räumlich geeigneter Lage neuerlich eine Klosterzelle erbauen, in die er Benediktinermönche aus dem angesehenen Stift Göttweig berief. Das Markenbild zeigt das spätgotische silberne Weihrauchfaß aus dem Stift Seitenstetten. Vermutlich wurde es um 1520 von Abt Andreas (1501-1521) bei einem Wiener Goldschmied in Auftrag gegeben. Es stellt heute das einzige gotische Rauchfaß in Niederösterreich und das einzige silberne Weihrauchfaß des Mittelalters in Österreich dar.