150 Jahre Traunseeschiffahrt#
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Im Jahre 909 wurde der Traunsee als "Trunseo" erstmals urkundlich erwähnt. John Andrews erwarb ein vom 16. Oktober 1837 datiertes Privilegium zum Betrieb der Dampfschiffahrt auf den oberösterreichischen Seen. Am 15. Mai 1839 wurde der, nach der Mutter des späteren Kaisers Franz Joseph I., "Sophie", benannte Raddampfer in Dienst gestellt und verkehrte regelmäßig zwischen Ebensee und Gmunden. Er wurde aus Holz gebaut. Die Traunseeschiffahrt ging nach dem Tod Andrews in Folge auf Joseph Ruston über. Am 28. Juli 1858 lief die von ihm erbaute "Elisabeth", der erste Raddampfer mit Stahlrumpf auf dem Traunsee, bei Gmunden vom Stapel. Eine weitere Schlüsselfigur der Traunseeschiffahrt war der Schuhmachermeister Rudolf Ippisch. Er setzte im Gegensatz zu dem inzwischen veralteten Dampfantrieb auf die neue Möglichkeit des Elektroantriebes für Schiffe und erwarb die Konzession eines Schiffahrtsunternehmens. Er gründete zusammen mit einigen weiteren Teilhabern die "Traunsee - Motorbootgesellschaft" und kaufte die beiden E-Boote "Traunstein" und Glückauf". Es folgten die großen E-Boote "Karbach" und "Sonnstein". 1918 erwarb Ippisch die Dampfschiffahrt auf dem Traunsee von John Ruston II. In weiterer Folge ging die Traunseeschiffahrt auf den Gmundner Schiffahrtsunternehmer Karl Eder über.