175. Todestag des Naturforschers Dr. Paul Kitaibel#
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Am 3. Februar 1757 wird Paul Kitaibel in Mattersburg geboren. Er besuchte das Gymnasium in Ödenburg, das Lyzeum in Raab (Györ) und geht um 1780 an die Universität nach Ofen, um nach erfolglosen Versuchen in den Fächern Jus und Theologie schließlich Medizin zu studieren. Vor allem die Botanik, ein wesentlicher Bereich der damaligen medizinischen Ausbildung, faszinierte den jungen Mann. Professor Johann Jakob Winterl, der Vorstand für die Fächer Chemie und Botanik wird zu seinem Förderer und macht ihn bereits als Student zu seinem Assistenten. Nach dem Tod des Professors im Jahre 1809 übernimmt Kitaibel dessen Lehrstuhl. Auf insgesamt 16 Reisen im Zeitraum von 1795-1815 durch Ungarn erforscht er die Pflanzenwelt. Bei seinen Untersuchungen arbeitete der Forscher interdisziplinär, was ihm in Ungarn die Bezeichnung eines "homo universalis der Wissenschaft" eintrug. Nach schwerem Leiden starb er am 13. Dezember 1817 an Pest.