Tiroler Schützen#
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Das Tiroler Schützenwesen findet seine Wurzeln in einer Wehr- und Verteidigungsordnung, die im Jahre 1511 im "Landlibell" - ein Heftchen mit acht Pergamentblättchen, versehen mit dem Siegel Kaiser Maximilians I. - schriftlich niedergelegt wurde. Das Landlibell wurde von den Landesständen mitgestaltet und bestimmte, daß im Falle einer Gefahr 5.000 - 20.000 Männer bewaffnet an die bedrohten Landesgrenzen ziehen sollten, um die Heimat zu schützen. Die Grundsätze der Tiroler Schützen stimmen über den Schutz der Heimat hinaus fast wörtlich mit der Präambel zur Tiroler Landesordnung überein. Nach den dort verankerten Prinzipien sind die Schützen bestrebt, an der Meinungs- und Willensbildung im "Land im Gebirge" über alle Parteigrenzen hinweg mitzuwirken. Zur Zeit gibt es im Bundesland Tirol über 230 Schützenkompanien mit 13.000 aktiv ausrückenden Schützen.