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25. Todestag der Lyrikerin Christine Lavant#

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Christine Lavant wurde am 4. Juli 1915 als neuntes Kind des Bergarbeiters Georg Thonhauser und seiner Frau Anna in Groß-Edling bei St. Stefan im Lavanttal (Kärnten) in ein Milieu großen Elends und provinzieller Enge geboren. Wegen ihrer ständigen Erkrankungen war ein geregelter Schulbesuch nicht möglich, sie konnte keine schwere körperliche Arbeit verrichten und mußte sich schließlich als Strickerin ihren Lebensunterhalt verdienen. Nach einer Phase schwerer Depressionen beschäftigte sich Lavant mit religiöser, mystischer, philosophischer und okkulter Literatur und schließlich mit Rainer Maria Rilke, der sie veranlaßte, zu schreiben. Als erstes Buch erschien die Erzählung "Das Kind" mit stark autobiographischem Bezug. Es folgten die Erzählung "Das Krüglein" und der Gedichtband "Die unvollendete Liebe" (1949). Mit dem Gedichtband "Die Bettlerschale" (1956) gelang Christine Lavant der Durchbruch in der literarischen Öffentlichkeit, es wurden ihr die ersten Preise zuerkannt, zahlreiche weitere folgten: Georg-Trakl-Preis 1954 und 1964, Preis der Bayerischen Akademie der Künste (1963), Anton-Wildgans-Preis (1964), Großer Österreichischer Staatspreis für Literatur (1970). Weitere bedeutende Publikationen sind "Spindel im Mond" (1959), "Sonnenvogel" (1960), "Wirf ab den Lehm" (1961) und "Der Pfauenschrei" (1962). Christine Lavant verstarb am 7. Juni 1973 an den Folgen eines Schlaganfalls. Sie erhielt ein Ehrengrab in St. Stefan.