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Jagd und Umwelt - Wiedereinbürgerung des Steinwildes#

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Ursprünglich beheimatet war der Alpensteinbock in der Schweiz, in Deutschland, Frankreich, Italien und Österreich. Aber schon im 16. Jahrhundert ist die Art in vielen ehemaligen Lebensräumen nicht mehr vorgekommen, und zu Beginn des 18. Jahrhunderts war das Steinwild in österreichischen Alpen gänzlich ausgerottet. Etwas länger hielten sich die Tiere in Frankreich und in der Schweiz; zu Anfang des 19. Jahrhunderts ist dann der Steinbock aber aus dem gesamten Alpenraum verschwunden. Nur zwischen 50 und 100 Tiere überlebten unter strengem Schutz im Gebiet des Gran Paradiso Massivs im Nordwesten Italiens. Im gesamten restlichen Alpenraum ist die imposante Wildart vom Menschen ausgerottet worden. Die Gründe für die Ausrottung sind unter anderem im Volks- und Aberglauben zu suchen, denn beinahe jedem Körperteil des Steinwildes wurden besondere Kräfte zugeschrieben. Heute leben im gesamten Alpenraum wieder zwischen 24.000 und 28.000 Stück Steinwild. Zurückzuführen ist die Wiederbesiedelung in erster Linie auf private Initiativen von Jägern. Auch in Österreich wurden schon sehr früh erste Einbürgerungsversuche unternommen. Gerade in Salzburg, jenem Land das die letzten Steinböcke besiedelten, gelang der erste Einbürgerungsversuch 1924 im Blühnbachtal. Nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgten dann weitere erfolgreiche Ansiedelungsversuche in Tirol, Kärnten und Vorarlberg. Heute kann man von einem Bestand von mindestens 3.000 Tieren in Österreich ausgehen.


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