Wiener Staatsoper - Pique Dame#
Sonderpostmarkenserie
Die Post präsentierte schon mehrmals die Wiener Staatsoper auf Markenausgaben, zuletzt zum 50. Jahrestag der Wiedereröffnung. Der Anlass für diese Marke, die als Serie fortgeführt wird, ist das gestiegene Interesse für Oper, im speziellen Fall für die Premieren der Wiener Staatsoper. Diese Spitzeninstitution der Musikkultur hat mit Fernsehübertragungen ihrer Premieren für Aufsehen gesorgt. Die Sternstunden der Oper mit erstklassigen Sängern hautnah zu Hause erleben zu können, hat sich als Erfolgskonzept erwiesen, das in den nächsten Jahren weiter gepflegt werden soll. Die Post wird sich mit Markenausgaben den Opernpremieren anschließen und hofft, Musikfreunde und Sammler in aller Welt zu begeistern. Eine neue Facette der Sammelleidenschaft tut sich damit auf. Den Anfang macht die Oper "Pique Dame" des russischen Komponisten Pjotr Iljitsch Tschaikowski. Seiji Ozawa, der als Musikdirektor der Wiener Staatsoper 2004 zu Markenehren kam, steht am Dirigentenpult. Die Premiere im Haus am Ring findet am 28. Oktober 2007 statt. Als Vorlage für Tschaikowskis Oper diente die gleichnamige Erzählung von Alexander Puschkin, dem Begründer der modernen russischen Literatur. Zentrales Thema der 1834 entstandenen Erzählung - sie wurde benannt nach einer Spielkarte des französischen Kartenblattes - ist die Spielleidenschaft. Ort der Handlung ist St. Petersburg. Adelige und Offiziere im Zarenreich zum Ende des 18. Jahrhunderts bilden den gesellschaftlichen Hintergrund. Um an das Geheimnis des Kartenglücks heranzukommen, nützt der Offizier Herrmann das Vertrauen seiner Geliebten Lisa aus und geht buchstäblich über Leichen. Er bedrängt Lisas Großmutter - früher in Spielerkreisen "Pique Dame" genannt - mit der Pistole. Sie stirbt vor Schreck. Lisa erkennt, dass sie von Herrmann nur ausgenützt wird und stürzt sich aus Verzweiflung in die Newa. Herrmann verliert das alles entscheidende Kartenspiel gegen seinen Nebenbuhler, dem Fürsten Jeletzkij, und ersticht sich. Die Premiere der Marken zu den Premieren der Wiener Staatsoper zeigt das Bühnenbild von Johannes Leiacker.