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Briefmarke, Wolfgang Loitzl
© Österreichische Post

Wolfgang Loitzl#

Sonderpostmarke

Wolfgang Loitzl, am 13. Jänner 1980 in Bad Ischl geboren, gehört ohne Zweifel zu den Stars der österreichischen Skisprung-Mannschaft. In der abgelaufenen Saison 2008/2009 wuchs er jedoch förmlich über sich selbst hinaus: Mit seinem souveränen Sieg der Vierschanzentournee und einer überaus erfolgreichen Weltmeisterschaft sicherte sich „Wuff“, wie er von seinen Fans liebevoll genannt wird, einen ganz besonderen Platz in der Geschichte des Nordischen Skisports. Dass Erfolge hart erarbeitet werden müssen, weiß indes kaum jemand besser als der sympathische „Adler“ – schließlich stand er nicht immer nur ganz oben. Wolfgang Loitzl nahm am 6. Jänner 1997 in Bischofshofen das erste Mal an einem Skisprungbewerb im FIS-Weltcup teil. Zwölf lange Jahre konnte er kein einziges Mal gewinnen, dennoch: Loitzl etablierte sich als zuverlässiger Springer mit zahlreichen Podest- und Top-10-Ergebnissen und wurde so zu einer wesentlichen Stütze der österreichischen Mannschaft. So gewann er bei der WM 2001 Gold mit der Mannschaft von der Normalschanze und Bronze mit der Mannschaft von der Großschanze, bei der Skiflug-WM 2004 Bronze mit der Mannschaft und bei der WM 2005 Gold mit der Mannschaft von der Normalschanze und von der Großschanze. Bei der WM 2007 in Sapporo konnte Österreich den Titel verteidigen und Wolfgang Loitzl gewann erneut Gold mit der Mannschaft. Den Durchbruch als Siegspringer in Einzelkonkurrenzen schaffte er schließlich, wie eingangs erwähnt, in der vergangenen Saison: Nach vier zweiten Plätzen im November und Dezember 2008 erreichte er am 1. Jänner 2009 beim Neujahrsspringen der Vierschanzentournee in Garmisch-Partenkirchen seinen ersten Weltcupsieg. Wenige Tage später gewann er auch den Bewerb am Berg Isel in Innsbruck. Beim Abschlussspringen der Tournee, am 6. Jänner 2009 in Bischofshofen, wurde sein 142,5-Meter-Sprung im ersten Durchgang als perfekter Sprung gewertet (fünfmal die Idealnote 20) – das war vor ihm lediglich vier Springern gelungen! Im zweiten Durchgang verpasste er diese Marke nur knapp und erhielt für seinen 141,5-Meter-Sprung viermal die Wertungsnote 20 und einmal die Wertungsnote 19,5. Damit stellte er den Rekord von Sven Hannawald aus dem Jahr 2003, der ebenfalls neunmal die 20 erhalten hatte, ein. Mit dem Sieg in Bischofshofen sicherte sich Loitzl gleichzeitig die Gesamtwertung der Vierschanzentournee 2008/09. Bei der Nordischen Ski-WM 2009 setzte er seiner erfolgreichen Saison noch eines, nein: zwei, drauf: Gold auf der Normalschanze in der Einzelwertung und zusätzlich Gold mit dem Team auf der Großschanze!

Rückzug vom Spitzensport findet Wolfgang Loitzl bei seiner Familie in Bad Mitterndorf. Seine Frau Marika und die gemeinsamen Söhne sind „der wahre Wert“ seines Lebens.