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„Österreicher in Hollywood“ - Turhan Bey#

Sonderpostmarke#

Mit der neuen Sondermarke „Turhan Bey“ findet die beliebte Serie „Österreicher in Hollywood“ nun ihre weitere Fortsetzung. Der 0,70 Euro-Wert würdigt auf charmante Weise jenen Schauspieler, der in den Vierzigerjahren des vorigen Jahrhunderts als Hauptdarsteller in mehreren Hollywood-Produktionen für internationale Aufmerksamkeit sorgte. Zur Person: Turhan Bey, am 30. März 1922 als Turhan Gilbert Selahattin Sahultavy in Wien geboren, war der Sohn eines türkischen Diplomaten und einer tschechischen Jüdin. Nach dem Einmarsch der Nationalsozialisten in Wien emigrierte die Familie 1940 nach Amerika. Bereits als Jugendlicher begann Turhan Bey mit dem Schauspiel-Studium, zunächst am „Pasadena Playhouse“ in Kalifornien, später an der „Drama School“ in Beverly Hills. Talentsucher von Warner Brothers entdeckten und engagierten ihn 1941 als Partner von Errol Flynn in dem Film „Footsteps in the Dark“, kurz darauf folgten die Streifen „Shadows on the Stairs“ und „Destination unknown“. In der Folge wurde Turhan Bey häufig für exotische Rollen gecastet; mit seiner oftmaligen Filmpartnerin, der bekannten María Montez, war er unter anderem in „Raiders of the Desert“, „Arabische Nächte“, „Bombay Clipper“, „Ali Baba und die 40 Räuber“, „Follow the Boys“, „Sudan“ und vielen anderen Produktionen, zum Teil auch in Horrorfilmen, zu sehen. Weitere Partner Turhan Beys waren Kinogrößen wie Katharine Hepburn, Lana Turner, Boris Karloff, Peter Lorre, Brenda Marshall, Walter Houston, Joan Hall und Merle Oberon. Gegen Ende der Vierzigerjahre begann der Stern von Turhan Bey allmählich zu sinken. 1953 drehte er seinen vorerst letzten Film, „Prisoners of the Casbah“; danach beendete er seine Karriere und kehrte nach Wien zurück, wo er die Kinos seiner Familie übernahm und begann, sich intensiv mit Landschaftsfotografie zu beschäftigen, ehe er vom Produzenten namens David Gest 1989 für eine Show eingeladen wurde.1993 erlebte Turhan Bey eine Renaissance im TV: Nach einem Auftritt in der Fernsehserie „SeaQuest DSV“ folgten nach 40 Jahren Drehpause in den Neunzigerjahren eine Reihe von weiteren internationalen Film- und Fernsehrollen. So wirkte er beispielsweise in zwei Episoden der Science-Fiction- Serie „Babylon 5“ und in der TV-Krimiserie „Mord ist ihr Hobby“ erfolgreich mit. 2002 erschien ein Dokumentarfilm über den Star von einst, Titel: „Vom Glück verfolgt. Wien – Hollywood – Retour“.



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