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Burgruine Glanegg#

Bezirkshauptmannschaft: Feldkirchen Kaernten, Feldkirchen

Gemeinde: Glanegg Kaernten, Glanegg

Katastralgemeinde: Glanegg



Ausgedehnte Anlage mit mehreren Toren und Höfen, rechteckigem romanischen Bergfried im zweiten Hof, unregelmäßiger Palas mit ursprünglich gotischer Kapelle, tonnengewölbte barocke Kapelle im Süden angebaut.

Die beherrschend über dem engen Glantal liegende Burgruine wurde 1121 im Besitz des Herzogs Heinrich III. urk. erwähnt. Von den Türken wurde sie 1473-78 vergeblich belagert. 1534 als Lehen im Besitz des Ulrich von Ernau; unter ihm und seinen Söhnen wurde Glanegg umgebaut; nach 1530 Errichtung der Kapelle zu den Heiligen Peter und Paul. 1573 bereits baufällig, 1638 Errichtung der barocken Kapelle unter Johann Weber von Ehrenthal, 1813, während des Krieges gegen die Franzosen, wurde die Burg in Verteidigungszustand gesetzt.

Nach 1860 beginnender Verfall. Unterhalb der Ruine liegt nun das Schlösschen Mauthbrücken; ein einfacher zweigeschoßiger kubischer Bau mit einem nach Osten gerichteten Vorbau.


Eigentümer: Familien Zwillink und Bauer


Weiterführendes#




Der Text und die Literaturangaben sind aus dem Buch 'Österreichisches Burgenlexikon - Schlösser, Burgen und Ruinen' (1991) von Georg Clam Martinic übernommen.

Literatur#

  • Dehio-Handbuch, Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten, Vorarbeiten von Karl Ginhart, neubearb. von Ernst Bacher, Ilse Friesen, Geza Hajos, Wolfram Heike, Elisabeth Herzig, Horst R. Huber, Margarete Migaes, Jörg Oberhaidacher, Elisabeth Reichmann-Endres, Margareta Vyoral-Tschapka, 2. verb. Auflage, Wien 1981, Seite 154f;
  • Henckel, Hugo, Burgen und Schlösser in Kärnten II, Klagenfurt-Wien 1964, Seite II/53ff
  • Valvasor Topographia Archiducatus Carinthiae Nachdruck der Ausgabe von 1688, Klagenfurt 1975, Seite 59f
  • Wiessner, Hermann — Seebach, Gerhard — Vyoral-Tschapka, Margareta, Burgen und Schlösser in Kärnten (Kärnten II), Burgen und Schlösser um Klagenfurt, Feldkirchen, Völkermarkt, 2. erw. Aufl., Wien 1980, Seite II/57f


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