Burgruine Griffen#
Gemeinde: Griffen
Kaernten, Griffen
Katastralgemeinde: Griffnertal Kaernten, Griffnertal
Auf einem romantischen Felskegel liegen Reste der ausgedehnten
Anlage; gewaltige Mauern, Rundtürme mit Schießscharten, Kapelle,
Wehrmauer aus Quadersteinen bis hinunter zum Markt. In früherer Zeit
galt diese Festung als uneinnehmbar. Wahrscheinlich vor 1148 von den
Bamberger Fürstbischöfen erbaut. Bis 1759 Bamberger Besitz. 1292
Besetzung der Burg durch Ulrich von Heunburg, 1293 Rückeroberung.
1666 wurde der kaiserliche Ing. Adjunkt Michael Possanner beauftragt,
den Ausbau der Festung zu berechnen. Zum Ausbau kam es jedoch nicht.
1759 gelangte Griffen in den Besitz Maria Theresias, später der Grafen Egger
und der Freiherren von Helldorf. Im 18. und 19. Jh. Verfall der Anlage.
1952 wurde der Wald des Burgberges geschlagen, so daß die Ruine heute weithin
sichtbar ist. Im Burgberg (Tropfsteinhöhle) wurden alt- und mittelsteinzeitliche
Werkzeuge und Feuerstellenspuren gefunden.
Eigentümer: Friederike Maria Zechner-Leitgeb
Weiterführendes#
- Burgruine Griffen (Austria-Wiki)
- Griffen (AEIOU)
Der Text und die Literaturangaben sind aus dem Buch 'Österreichisches Burgenlexikon - Schlösser, Burgen und Ruinen' (1991) von Georg Clam Martinic übernommen.
Literatur#
- Dehio-Handbuch, Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten, Vorarbeiten von Karl Ginhart, neubearb. von Ernst Bacher, Ilse Friesen, Geza Hajos, Wolfram Heike, Elisabeth Herzig, Horst R. Huber, Margarete Migaes, Jörg Oberhaidacher, Elisabeth Reichmann-Endres, Margareta Vyoral-Tschapka, 2. verb. Auflage, Wien 1981, Seite 192;
- Henckel, Hugo, Burgen und Schlösser in Kärnten II, Klagenfurt-Wien 1964, Seite II/63ff
- Valvasor Topographia Archiducatus Carinthiae Nachdruck der Ausgabe von 1688, Klagenfurt 1975, Seite 69f
- Wiessner, Hermann — Seebach, Gerhard — Vyoral-Tschapka, Margareta, Burgen und Schlösser in Kärnten (Kärnten II), Burgen und Schlösser um Klagenfurt, Feldkirchen, Völkermarkt, 2. erw. Aufl., Wien 1980, Seite II/120ff