Schloss Krumpendorf#
Bezirkshauptmannschaft: Klagenfurt-Land
Kaernten, Klagenfurt
Gemeinde: Klagenfurt-Land
Katastralgemeinde: Krumpendorf Kaernten, Krumpendorf
Schlichter dreigeschoßiger Bau mit hohem Walmdach; in der Halle des Erdgeschoßes Tonnengewölbe mit Stichkappen und Gurtbögen sowie marmorne Renaissancetürrahmung. „Franzosenzimmer" im ersten Stockwerk, mit eingelegtem Fußboden. Zwei Meiereigebäude, Stallgebäude, Schlosspark mit zwei Gartenhäusern von 1828, römischer Schalenbrunnen, zwei römerzeitliche Grabinschriften, die von Virunum stammen.
Der ehem. Name „Krumpenfelbendorf" soll von der im Schlosshof stehenden krummen Weide (im Volksmund auch „Felber" genannt) stammen. Das Schloss wurde 1735 von Ursula Schluga erbaut, 1820/21 aufgestockt, 1827 umgestaltet und 1838 unter Thaddäus Lanner mit einer Musterwirtschaft ausgestattet (Brauerei, Brennerei, Zuckerfabrik). Das gut erhaltene Schloss ist Sitz einer Lehrwerkstätte.
Eigentümer: Seit 1952 Österreichischer Gewerkschaftsbund
Weiterführendes#
- Schloss Krumpendorf (Austria-Wiki)
- Krumpendorf (AEIOU)
Der Text und die Literaturangaben sind aus dem Buch 'Österreichisches Burgenlexikon - Schlösser, Burgen und Ruinen' (1991) von Georg Clam Martinic übernommen.
Literatur#
- Dehio-Handbuch, Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten, Vorarbeiten von Karl Ginhart, neubearb. von Ernst Bacher, Ilse Friesen, Geza Hajos, Wolfram Heike, Elisabeth Herzig, Horst R. Huber, Margarete Migaes, Jörg Oberhaidacher, Elisabeth Reichmann-Endres, Margareta Vyoral-Tschapka, 2. verb. Auflage, Wien 1981, Seite 319;
- Wiessner, Hermann — Seebach, Gerhard — Vyoral-Tschapka, Margareta, Burgen und Schlösser in Kärnten (Kärnten II), Burgen und Schlösser um Klagenfurt, Feldkirchen, Völkermarkt, 2. erw. Aufl., Wien 1980, Seite II/74f