Schloss Meiselberg#
Bezirkshauptmannschaft: Klagenfurt-Land
Kaernten, Klagenfurt-Land
Gemeinde: Maria Saal
Kaernten, Maria Saal
Katastralgemeinde: Possau Kaernten, Possau
Stattlicher hufeisenförmiger Bau; Eckturm mit Zwiebelhelm, zweigeschoßige Flügelanbauten aus dem 17. Jh., rundbogige Arkaden, barocke Sonnenuhr, originelle Fassadengestaltung (zum Teil bunt marmoriert bemalt); in einigen Innenräumen Stuckdekorationen aus dem frühen 18. Jh. (vermutlich von Kilian Pittner); in einem Raum ein rundes Deckengemälde von Josef Ferdinand Fromiller (nach Tizian), „Abels Tod" darstellend.
Um 1700 wurde dann im südlichen Teil des Schlosses die Kapelle zur hl. Dreifaltigkeit angebaut: Deckenstukkaturen aus dem frühen 18. Jh. und ein Deckengemälde aus der gleichen Zeit von Anton Zoller.
Der Erbauer des Schlosses ist unbekannt; unter dem Grafen Stampfer erfolgten im 18. Jh. barocke Um- und Ausbauten. 1806 Besitz der Christall-nigg, 1919 der Wydenbruck, später der Desfours.
Eigentümer: Seit 1942 Familie Hanau-Schaumburg
Der Text und die Literaturangaben sind aus dem Buch 'Österreichisches Burgenlexikon - Schlösser, Burgen und Ruinen' (1991) von Georg Clam Martinic übernommen.
Literatur#
- Dehio-Handbuch, Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten, Vorarbeiten von Karl Ginhart, neubearb. von Ernst Bacher, Ilse Friesen, Geza Hajos, Wolfram Heike, Elisabeth Herzig, Horst R. Huber, Margarete Migaes, Jörg Oberhaidacher, Elisabeth Reichmann-Endres, Margareta Vyoral-Tschapka, 2. verb. Auflage, Wien 1981, Seite 390f;
- Henckel, Hugo, Burgen und Schlösser in Kärnten II, Klagenfurt-Wien 1964, Seite II/116f
- Valvasor Topographia Archiducatus Carinthiae Nachdruck der Ausgabe von 1688, Klagenfurt 1975, Seite 134f
- Wiessner, Hermann — Seebach, Gerhard — Vyoral-Tschapka, Margareta, Burgen und Schlösser in Kärnten (Kärnten II), Burgen und Schlösser um Klagenfurt, Feldkirchen, Völkermarkt, 2. erw. Aufl., Wien 1980, Seite II/85f