Schloss Neudenstein#
Gemeinde: Völkermarkt
Katastralgemeinde: Neudenstein Kaernten, Neudenstein
Das heutige Schloss erhebt sich über unregelmäßigem, vieleckigem Grundriß, in Trakten von unterschiedlicher Höhe, die einen Hof umschließen; Säulenarkaden des 16. Jh.s, rundbogiges Portal mit Wappen des Freiherrn Johann Karl Kemeter und seiner Frau Frei in von Pranckh mit Inschriftstein von 1675; Reste der einstigen Ummauerung, der ehem. Turnierplatz im Osten.
Schlosskapelle mit Resten gotischer Wandmalerei, einem Altar aus dem späten 17. Jh.; bemerkenswerte Ausstattung im Südtrakt: Stuckdecken aus dem späten 17. Jh., Wandmalereien des späten 18. Jh.s, Jagdzimmer mit Kassettendecke und Biedermeierofen.
Das in prächtiger Lage über dem Edlinger Stausee liegende Schloss wurde 1329 unter Konrad von Auffenstein erbaut. Um- und Zubauten erfolgten im 16. Jh. sowie in der zweiten Hälfte des 17. Jh.s, 1368 landesfürstlich, später im Besitz der Teuffenbach, der Windischgraetz, 1671-1738 der Kemeter.
Eigentümer: Walter Comelli-Stuckenfeld
Der Text und die Literaturangaben sind aus dem Buch 'Österreichisches Burgenlexikon - Schlösser, Burgen und Ruinen' (1991) von Georg Clam Martinic übernommen.
Literatur#
- Dehio-Handbuch, Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten, Vorarbeiten von Karl Ginhart, neubearb. von Ernst Bacher, Ilse Friesen, Geza Hajos, Wolfram Heike, Elisabeth Herzig, Horst R. Huber, Margarete Migaes, Jörg Oberhaidacher, Elisabeth Reichmann-Endres, Margareta Vyoral-Tschapka, 2. verb. Auflage, Wien 1981, Seite 422f;
- Henckel, Hugo, Burgen und Schlösser in Kärnten II, Klagenfurt-Wien 1964, Seite II/121f
- Valvasor Topographia Archiducatus Carinthiae Nachdruck der Ausgabe von 1688, Klagenfurt 1975, Seite 144f
- Wiessner, Hermann — Seebach, Gerhard — Vyoral-Tschapka, Margareta, Burgen und Schlösser in Kärnten (Kärnten II), Burgen und Schlösser um Klagenfurt, Feldkirchen, Völkermarkt, 2. erw. Aufl., Wien 1980, Seite II/133f