Schloss Pöckstein#
Gemeinde: Straßburg
Kaernten, Strassburg
Katastralgemeinde: St. Georgen Kaernten, St. Georgen
Großer viergeschoßiger Kastenbau über rechteckigem Grundriß. Über dem Dach eingeschoßiger Aufbau, der von einem laternenartigen Uhrtürmchen mit Zwiebelhelm bekrönt wird. Zweigeschoßige, fast quadratische Schlosskapelle; Prunkräume im Stildes späten Rokoko unddes Empire; Empfangszimmer, Speisesaal mit illusionistischer Wandmalerei, Nobel antichambremit Kamin, Aussichtszimmer in dem das Dach überragenden Holzaufbau. Zum Teil sind diese Räume mit qualitätvollen Biedermeiermöbeln ausgestattet.
1778-82 wurde das Schloss anstelle eines Hammerwerkes vom Salzburger Architekten Johann Georg Hagenauer unter Bischof Josef II. Fürst von Auersperg, errichtet. Bis 1790 war es Residenz der Gurker Bischöfe. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Schloss durch Fliegerbomben schwer beschädigt, bald darauf jedoch wieder instand gesetzt.
Auf einem isolierten Waldkegel liegen spärliche Reste der Burgruine Pöckstein (1147 unter Bischof Roman I. als eine Straßensperre errichtet).
Eigentümer: Bischöflich Gurksche Temporalienverwaltung
Schloss Pöckstein (Bildlexikon)
Der Text und die Literaturangaben sind aus dem Buch 'Österreichisches Burgenlexikon - Schlösser, Burgen und Ruinen' (1991) von Georg Clam Martinic übernommen.
Literatur#
- Dehio-Handbuch, Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten, Vorarbeiten von Karl Ginhart, neubearb. von Ernst Bacher, Ilse Friesen, Geza Hajos, Wolfram Heike, Elisabeth Herzig, Horst R. Huber, Margarete Migaes, Jörg Oberhaidacher, Elisabeth Reichmann-Endres, Margareta Vyoral-Tschapka, 2. verb. Auflage, Wien 1981, Seite 812f;
- Henckel, Hugo, Burgen und Schlösser in Kärnten II, Klagenfurt-Wien 1964, Seite II/133f
- Wiessner, Hermann — Seebach, Gerhard — Vyoral-Tschapka, Margareta, Burgen und Schlösser in Kärnten (Kärnten I), Burgen und Schlösser um Wolfsberg, Friesach, St. Veit, 2. erw. Aufl., Wien 1977, Seite I/13f