Ehem. Schloss Portendorf#
Gemeinde: Magdalensberg
Kaernten, Magdalensberg
Katastralgemeinde: Portendorf Kaernten, Portendorf
Von dem ehem. Schloss ist heute nur noch die Kapelle erhalten. 1904 wurde der Bau wegen des schlechten Zustandes gesprengt.
Er genoß insofern Bedeutung, als sich mit seinem Besitz (im Mittelalter die Portendorfer und die Mordax) das sogenannte „Brennamt" verband: Es ermächtigte den jeweiligen Inhaber, in der Zeit, in der der Herzog am Herzogstuhl saß, im ganzen Land „zu brennen und zu sengen"; 1604 wurde dies abgeschafft. Schlosskapelle zur Hl. Dreifaltigkeit und zum hl. Nikolaus urk. 1185 geweiht. Kleiner romanischer Bau mit Wehrgeschoß sowie Schlüsselscharten, bezeichnet 1522, Altar aus der Mitte des 18. Jh.s, eine römische Grabinschrift sowie ein Grabrelief mit Trauergenius.
Eigentümer: G. Hasslacher
Der Text und die Literaturangaben sind aus dem Buch 'Österreichisches Burgenlexikon - Schlösser, Burgen und Ruinen' (1991) von Georg Clam Martinic übernommen.
Literatur#
- Dehio-Handbuch, Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten, Vorarbeiten von Karl Ginhart, neubearb. von Ernst Bacher, Ilse Friesen, Geza Hajos, Wolfram Heike, Elisabeth Herzig, Horst R. Huber, Margarete Migaes, Jörg Oberhaidacher, Elisabeth Reichmann-Endres, Margareta Vyoral-Tschapka, 2. verb. Auflage, Wien 1981, Seite 469;
- Henckel, Hugo, Burgen und Schlösser in Kärnten I, Klagenfurt-Wien 1964, Burgen und Schlösser in Kärnten II, Klagenfurt-Wien 1964, Seite 11/14
- Valvasor Topographia Archiducatus Carinthiae Nachdruck der Ausgabe von 1688, Klagenfurt 1975, Seite 174f
- Wiessner, Hermann — Seebach, Gerhard — Vyoral-Tschapka, Margareta, Burgen und Schlösser in Kärnten (Kärnten I), Burgen und Schlösser um Wolfsberg, Friesach, St. Veit, 2. erw. Aufl., Wien 1977, Seite 11/91f