Burgruine Stein#
Gemeinde: St. Paul im Lavanttal
Kaernten, St. Paul im Lavanttal
Katastralgemeinde: Steinberg Kaernten, Steinberg
Erhalten sind die romanischen Mauern des Palas, ein gekuppeltes Fenster, Teile der ehem. Kapelle. Der „Schlossbauer", gegenüber gelegen, war urspr. das Wirtschaftsgebäude der Burg.
1215 im Besitz des Erzbistums Salzburg; 1273 ging Stein an den Bischof von Lavant. 1289 stürmte der Söldnerführer Ulrich Kapeller im Auftrag von Herzog Albrecht diese Burg. 1480 eroberte Leonhard von Kollnitz in kaiserlichem Auftrag die Burg und zerstörte sie weitgehend. Um 1493 wurde sie durch Leonhard von Keutschach neuerlich befestigt. Ab 1498 war Stein wieder Sommerresidenz der Lavanter und der Salzburger Bischöfe.
Wahrscheinlich seit Anfang des 18. Jh.s verfallen.
Eigentümer: Ernst Knauder vulgo Gschlosser
Der Text und die Literaturangaben sind aus dem Buch 'Österreichisches Burgenlexikon - Schlösser, Burgen und Ruinen' (1991) von Georg Clam Martinic übernommen.
Literatur#
- Dehio-Handbuch, Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten, Vorarbeiten von Karl Ginhart, neubearb. von Ernst Bacher, Ilse Friesen, Geza Hajos, Wolfram Heike, Elisabeth Herzig, Horst R. Huber, Margarete Migaes, Jörg Oberhaidacher, Elisabeth Reichmann-Endres, Margareta Vyoral-Tschapka, 2. verb. Auflage, Wien 1981, Seite 671;
- Henckel, Hugo, Burgen und Schlösser in Kärnten II, Klagenfurt-Wien 1964, Seite II/161f
- Valvasor Topographia Archiducatus Carinthiae Nachdruck der Ausgabe von 1688, Klagenfurt 1975, Seite 208f
- Wiessner, Hermann — Seebach, Gerhard — Vyoral-Tschapka, Margareta, Burgen und Schlösser in Kärnten (Kärnten I), Burgen und Schlösser um Wolfsberg, Friesach, St. Veit, 2. erw. Aufl., Wien 1977, Seite I/186ff