Schloss Tanzenberg#
Bezirkshauptmannschaft: St. Veit an der Glan
Kaernten, St. Veit an der Glan
Gemeinde: St. Veit an der Glan
Katastralgemeinde: Tanzenberg Kaernten, Tanzenberg
Mächtiger dreigeschoßiger Bau in beherrschender Lage über dem Zollfeld. Rechteckiger Arkadenhof, Rustikaportal an der Nordwestfront mit Wappenstein des Erzbischofs Leonhard von Keutschach, bezeichnet 1511. Im Nordosttrakt sind noch Teile der mittelalterlichen Burg erhalten: Rundturm, gotische Tore, Fenster und eine Kragsteingalerie. Eine Holzkassettendecke aus der Mitte des 16. Jh.s; zahlreiche Teile des Interieurs wurden in verschiedene andere Schlösser übertragen. Kirche zum hl. Florianund hl. Josef an der Südwestflanke dieses Schlosses.
1300 urk., wurde das Schloss um 1515 unter den Brüdern von Keutschach (Vetterndes Erzbischofs Leonhard) in seiner heutigen Form errichtet. Tanzenberg zählte wohl zu den bedeutendsten Renaissancebauwerken Österreichs; durch Umbauten ab 1898 hat es jedoch einen Großteil seiner künstlerischen Substanz eingebüßt. 1898 im Besitz des Olivetanerordens. Eine Schule, ein Internat und das bischöfliche Knabenseminar wurden in Schloss Tanzenberg eingerichtet.
Eigentümer: Seit 1953 Bistum Gurk
Weiterführendes#
- Schloss Tanzenberg (Austria-Wiki)
Der Text und die Literaturangaben sind aus dem Buch 'Österreichisches Burgenlexikon - Schlösser, Burgen und Ruinen' (1991) von Georg Clam Martinic übernommen.
Literatur#
- Dehio-Handbuch, Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten, Vorarbeiten von Karl Ginhart, neubearb. von Ernst Bacher, Ilse Friesen, Geza Hajos, Wolfram Heike, Elisabeth Herzig, Horst R. Huber, Margarete Migaes, Jörg Oberhaidacher, Elisabeth Reichmann-Endres, Margareta Vyoral-Tschapka, 2. verb. Auflage, Wien 1981, Seite 697f;
- Henckel, Hugo, Burgen und Schlösser in Kärnten II, Klagenfurt-Wien 1964, Seite II/167f
- Valvasor Topographia Archiducatus Carinthiae Nachdruck der Ausgabe von 1688, Klagenfurt 1975, Seite 214f