Schloss Waidenstein#
Gemeinde: Wolfsberg
Katastralgemeinde: Waidenstein Kaernten, Waidenstein
Mächtiger, großteils romanischer Bergfried des 13. Jh.s, drei- und viergeschoßige Zubauten, die sich darum gruppieren (Gotik und Renaissance).
Schlosskapelle zu Mariae sieben Schmerzen, urk. 1464. Als bambergisches Lehen wird die Burg 1255 urk. erwähnt. 1282 Lehen der Ungnad (1352 wird ein Hammerwerkunter der Burg erwähnt). Einer der Ungnads hatte, als eifriger Protestant, in der Burg eine Buchdruckerpresse zur Verbreitung der lutherischen Lehre untergebracht; napoleonische Truppenverschleppten diese Presse, die heute im Louvre in Paris zu besichtigen ist.
1638 Verkauf der Burg an den Bischof von Bamberg (aufgrund der Konflikte um den Erzbergbau), 1695 an die Grafen Schönborn (bis 1807), 1852 an Hugo Graf Henckel-Donnersmarck. Später Eigentum der Hespa-Domäne.
Eigentümer: Kärntner Montanindustrie
Der Text und die Literaturangaben sind aus dem Buch 'Österreichisches Burgenlexikon - Schlösser, Burgen und Ruinen' (1991) von Georg Clam Martinic übernommen.
Literatur#
- Dehio-Handbuch, Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten, Vorarbeiten von Karl Ginhart, neubearb. von Ernst Bacher, Ilse Friesen, Geza Hajos, Wolfram Heike, Elisabeth Herzig, Horst R. Huber, Margarete Migaes, Jörg Oberhaidacher, Elisabeth Reichmann-Endres, Margareta Vyoral-Tschapka, 2. verb. Auflage, Wien 1981, Seite 773;
- Henckel, Hugo, Burgen und Schlösser in Kärnten II, Klagenfurt-Wien 1964, Seite II/178ff
- Wiessner, Hermann — Seebach, Gerhard — Vyoral-Tschapka, Margareta, Burgen und Schlösser in Kärnten (Kärnten I), Burgen und Schlösser um Wolfsberg, Friesach, St. Veit, 2. erw. Aufl., Wien 1977, Seite I/192ff