Burgruine Waisenberg#
Bezirkshauptmannschaft: Völkermarkt
Kaernten, Voelkermarkt
Gemeinde: Völkermarkt
Katastralgemeinde: Waisenberg Kaernten, Waisenberg
Von der einst ausgedehnten spätgotischen Anlage (Anfang des 16. Jh.s von der romanischen Burg nichts mehr erhalten) sind heute noch die Ringmauer mit zwei Tortürmen (einer mit Wendeltreppe), das innere Burgtor, der Bergfried und Teile eines annähernd quadratischen dreigeschoßigen Palas erhalten.
Durch eine Schenkung der Gräfin Hemma von Friesach-Zeltschach gelangte die Burg 1043 an das Bistum Gurk, bei dem sie mit Unterbrechungen bis 1530 verblieb. Danach Kauf durch Hans von Silberberg; nach mehrmaligem Besitzerwechsel in der ersten Hälfte des 18. Jh.s an die Familie Christallnigg. Bis zur Brandkatastrophe 1790 waren Burg und Kapelle noch völlig intakt; danach Auflassung und beginnender Verfall.
Eigentümer: Alfred Christallnigg
Weiterführendes#
- Burgruine Waisenberg (Austria-Wiki)
Der Text und die Literaturangaben sind aus dem Buch 'Österreichisches Burgenlexikon - Schlösser, Burgen und Ruinen' (1991) von Georg Clam Martinic übernommen.
Literatur#
- Dehio-Handbuch, Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten, Vorarbeiten von Karl Ginhart, neubearb. von Ernst Bacher, Ilse Friesen, Geza Hajos, Wolfram Heike, Elisabeth Herzig, Horst R. Huber, Margarete Migaes, Jörg Oberhaidacher, Elisabeth Reichmann-Endres, Margareta Vyoral-Tschapka, 2. verb. Auflage, Wien 1981, Seite 770;
- Henckel, Hugo Burgen und Schlösser in Kärnten II, Klagenfurt-Wien 1964, Seite II/176ff
- Valvasor Topographia Archiducatus Carinthiae Nachdruck der Ausgabe von 1688, Klagenfurt 1975, Seite 253f
- Wiessner, Hermann — Seebach, Gerhard — Vyoral-Tschapka, Margareta, Burgen und Schlösser in Kärnten (Kärnten II), Burgen und Schlösser um Klagenfurt, Feldkirchen, Völkermarkt, 2. erw. Aufl., Wien 1980, Seite II/160f