Schloss Wasserleonburg#
Gemeinde: Nötsch im Gailtal
Kaernten, Noetsch im Gailtal
Katastralgemeinde: Saak Kaernten, Saak
Eine Kombination von Bauteilen aus verschiedenen Zeiten (der urspr. Bau wurde wahrscheinlich durch ein Erdbeben von 1348 zerstört). Bergfried mit Zinnenkranz und Schlüsselscharten aus dem 14./15. Jh. Renaissancelaubenhof mit eingemauertem romanischen (?) Fratzenkopf; Rustikaportal, Schlosskapelle zum hl. Josef, durch A. v. Semler neu eingerichtet. Im Ostteil des Parks Reste der Burgmauer.
Urk. 1253; in älteren Urkunden wird das Schloss als „Löwenburg, Lewenburch", oder „Leumburg" bezeichnet. Ehemals bambergisch, ab 1336 im Besitz der Habsburger, ab 1522 des Villacher Bürgers Wilhelm Neumann. Seine Tochter Anna Neumann, die es zu großem Reichtum brachte, war sechsmal verheiratet: mit Hans Thannhausen, Christoph Liechtenstein, Ludwig Ungnad, Karl Teuffenbach, Ferdinand Ortenburg und 1617, im Alter von 82 Jahren (!), mit dem „Jüngling" Georg Schwarzenberg. Weitere Besitzer waren die Semler (1723), Paul Münster (1923), Welczek, der Marquis de Cuevas.
Eigentümer: Heinz Friedrichs
Weiterführendes#
- Schloss Wasserleonburg (Austria-Wiki)
Der Text und die Literaturangaben sind aus dem Buch 'Österreichisches Burgenlexikon - Schlösser, Burgen und Ruinen' (1991) von Georg Clam Martinic übernommen.
Literatur#
- Dehio-Handbuch, Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten, Vorarbeiten von Karl Ginhart, neubearb. von Ernst Bacher, Ilse Friesen, Geza Hajos, Wolfram Heike, Elisabeth Herzig, Horst R. Huber, Margarete Migaes, Jörg Oberhaidacher, Elisabeth Reichmann-Endres, Margareta Vyoral-Tschapka, 2. verb. Auflage, Wien 1981, Seite 509f;
- Henckel, Hugo, Burgen und Schlösser in Kärnten II, Klagenfurt-Wien 1964, Seite II/93ff
- Valvasor Topographia Archiducatus Carinthiae Nachdruck der Ausgabe von 1688, Klagenfurt 1975, Seite 251f
- Wiessner, Hermann — Seebach, Gerhard — Vyoral-Tschapka, Margareta, Burgen und Schlösser in Kärnten (Kärnten III), Burgen und Schlösser um Hermagor, Spittal/Drau, Villach, 2. erw. Aufl., Wien 1986, Seite III/169ff