Burgruine Starhemberg#
Gemeinde: Markt Piesting
Niederoesterreich, Markt Piesting
Katastralgemeinde: Dreistetten Niederoesterreich, Dreistetten
Stattliche Reste einer ausgedehnten Burgruine mit Spitzbogentor, Zwinger, Turmkapelle mit Halbkreisapsis, Annenkapelle im Burghof, Turnierplatz sowie Rundbastionen, Hauptbau aus der Renaissance mit Stiegenhaus, Saal und Rauchküche. Am Fuß des Berges der Meierhof mit Renaissancewappen.
1145 erstmals genannt; Erbauer war Ottokar V. von Steiermark. Ab 1192 Besitz der Babenberger; die Burg war Zufluchtsort des letzten Babenbergers Friedrich II. des Streitbaren. Nach seinem Tod hütete der Deutsche Ritterorden das Familienarchiv und den Hausschatz der Babenberger auf der Burg.
1561 bis 1817 Besitz der Familie Heussenstein, nach 1800 Verfall der Burg. Seit 1913 Besitz der Familie Habsburg-Lothringen bzw. deren Erben Riera. Nach Zerstörungen 1945 wurde die Ruine durch den Verein „Freunde der Burg Starhemberg", unter Leitung von Prof. Halmer, vor dem Verfall gerettet und laufend restauriert.
Eigentümer: Anton Habsburg-Lothringen
Weiterführendes#
Der Text und die Literaturangaben sind aus dem Buch 'Österreichisches Burgenlexikon - Schlösser, Burgen und Ruinen' (1991) von Georg Clam Martinic übernommen.
Literatur#
- Dehio Niederösterreich, Dehio-Handbuch, Die Kunstdenkmäler Österreichs. Niederösterreich, neubearb. von Richard Kurt Donin, 3- neubearb. Auflage, Wien 1953, Seite 331f