Burgruine Falkenstein#
Gemeinde: Hofkirchen im Mühlkreis
Oberoesterreich, Hofkirchen im Mühlkreis
Katastralgemeinde: Hofkirchen im Mühlkreis
Erhalten sind das Vorgebäude mit gotischem Haupttor, der Verteidigungsturm sowie der große runde Wasserturm.
Adelram von Falchenstein, einer der Gefolgsmannen des Bischofs Reginbert von Passau, war der erste Besitzer (1140 urk. erwähnt); ihm folgte Budiwoi von Rosenberg (ein Witigone, 1217), dessen Sohn Zawisch sich mit Kunigunde, der Witwe des Königs von Böhmen, vermählte und so der Beherrscher Böhmens wurde.
1571 wurde die Burg durch ein Feuer zerstört, später wiederhergestellt und ab 1605 erblicher Besitz der Salburg (vorher waren sie Pfleger). Das berühmte Volkslied „Es liegt ein Schloss in Österreich" (aus „Des Knaben Wunderhorn") erinnert an Falkenstein und Zawisch von Rosenberg, der hier 1289 gefangengehalten und hingerichtet wurde.
- Eigentümer
- Seit 1605 Familie Salburg
Der Text und die Literaturangaben sind aus dem Buch 'Österreichisches Burgenlexikon - Schlösser, Burgen und Ruinen' (1991) von Georg Clam Martinic übernommen.
Literatur#
- Dehio Oberösterreich, Dehio-Handbuch, Die Kunstdenkmäler Österreichs. Oberösterreich, ErwinHainisch (bearb. von Kurt Woisetschläger), hg. vom Institut für österreichische Kunstforschung des Bundesdenkmalamtes, 6. Aufl., Wien 1977, Seite 69.
- Götting, Wilhelm - Grüll, Georg Burgen in Oberösterreich, hg. vom Amt der oö. Landesregierung, Wels 1967, Seite 25.
- Sekker, Franz, Burgen und Schlösser, Städte und Klöster Oberösterreichs, in Georg Matthäus Vischers „Topographia Austriae superioris modernae, 1674", Linz 1925, Seite 64ff.