Schloss Tillysburg#
Gemeinde: Markt St. Florian
Oberoesterreich, Markt St. Florian
Katastralgemeinde: Tillysburg Oberoesterreich, Tillysburg
Zweigeschoßiger Bau mit vier mächtigen Flügeln, die den prächtigen Arkadenhof umschließen. Das schöne Stiegenhaus ist vom Baustil Jakob Prandtauers beeinflußt. Vier Türme, davon einer höher als die anderen. Die Hoffassaden und die meisten Innenräume des ersten Stockwerkes sind mit reichem Stuck (um 1730) verziert. Kapelle, Sonnenuhr und Steinfiguren aus dem 17. Jh.
Unterhalb des Schlosses stand die berühmte Burg Volkensdorf (erstmals urk. erwähnt 1256). 1558 brannte die Burg ab, wurde wiederaufgebaut und 1630 endgültig abgerissen. Mit den Steinen der abgerissenen Burg wurde etwas oberhalb ihres Standorts 1633 Schloss Tillysburg von Werner Tserklas von Tilly (Neffe des berühmten Feldmarschalls) erbaut. Anschließend war es im Besitz der Montfort, der Weichs, von Stift St. Florian und der Familie O'Hegerty. Von 1897-1989 Fam. Graf Eltz.
- Eigentümer
- Dr. Georg Spiegelfeld
Weiterführendes#
- Schloss Tillysburg (Austria-Wiki)
Der Text und die Literaturangaben sind aus dem Buch 'Österreichisches Burgenlexikon - Schlösser, Burgen und Ruinen' (1991) von Georg Clam Martinic übernommen.
Literatur#
- Dehio Oberösterreich, Dehio-Handbuch, Die Kunstdenkmäler Österreichs. Oberösterreich, ErwinHainisch (bearb. von Kurt Woisetschläger), hg. vom Institut für österreichische Kunstforschung des Bundesdenkmalamtes, 6. Aufl., Wien 1977, Seite 343.
- Grabherr, Norbert, Burgen und Schlösser in Oberösterreich, 2. Aufl., Linz 1970, Seite 294f.
- Hille, Oskar, Burgen und Schlösser in Oberösterreich, einst und jetzt, Horn 1975, Seite 279.
- Sekker, Franz, Burgen und Schlösser, Städte und Klöster Oberösterreichs, in Georg Matthäus Vischers „Topographia Austriae superioris modernae, 1674", Linz 1925, Seite 287ff.