Schloss Gabelkhofen#
Gemeinde: Fohnsdorf
Fohnsdorf
Katastralgemeinde: Hetzendorf Hetzendorf Judenburg
Die gut erhaltene Wasserburg der Renaissance wurde Mitte des 16. Jh.s unter Verwendung gotischer Bauten in die heutige rechteckige Form gebracht (die Wassergräben sind trockengelegt). Schmaler Zwinger, hohe Ringmauer mit Torturm sowie mit vier runden Ecktürmen; das Schloss ist vierflügelig und mehrgeschoßig; das oberste Geschoß mit Schießscharten und vier Eckerkern mit Kegeldächern, hofseitig Freitreppe sowie Arkaden auf schlanken Rundpfeilern mit toskanischen Kapitellen.
An der Abzweigung von der Bundesstraße das sogenannte Gabelkhofener Kreuz, eine Wegkapelle mit barocker Pietä aus dem 18. Jh. (1952 restauriert). Das wahrscheinlich aus 1445 stammende Schloss war 1536-96 im Besitz der Familie Pranckh, bis 1775 in dem der Gabelkhofer. 1827 kam es ins Eigentum des Fürsten Johann Liechtenstein.
Eigentümer: Gemeinnützige Industriewohnungsgesellschaft Linz
Der Text und die Literaturangaben sind aus dem Buch 'Österreichisches Burgenlexikon - Schlösser, Burgen und Ruinen' (1991) von Georg Clam Martinic übernommen.
Literatur#
- Baravalle, Robert Burgen und Schlösser der Steiermark, Graz 1961, Seite 255f
- Dehio Steiermark Dehio-Handbuch, Die Kunstdenkmäler Österreichs. Steiermark (ohne Graz), bearb. von Kurt Woisetschläger und Peter Krenn, Wien 1982, Seite 127f