Schloss Gjaidhof#
Zweiflügelbau mit hohem Walmdach und vermauerten Hofarkaden; Erker und Türmchen im Osten, neugotischer Eckturm an der Südwestecke; Kapelle zur hl. Maria.
Schon vor 1246 von den Babenbergern (Friedrich II der Streitbare hielt sich gerne in diesem Jagdparadies auf und gebrauchte auch das heilkräftige Wasser der Quellen des Tobelbaches) erbautes herzogliches, später kaiserliches Jagdschloss; Um- und Ausbau unter Erzherzog Karl (1568-70, durch den Hofbaumeister Dionisio Tade).
1804 gelangte das Schloss in Privatbesitz (Galler, Mandell) und wurde 1851-82 von Frei herr von Bonar neugo tisch umgebaut. Heute sind im Schloss eine Mädchenhauptschule mit Internat sowie das Erho lungsheim der Ordens schwestern unterge bracht.
Eigentümer: Seit 1959 Orden der Barmherzigen Schwestern vom hl. Vinzenz von Paul
Der Text und die Literaturangaben sind aus dem Buch 'Österreichisches Burgenlexikon - Schlösser, Burgen und Ruinen' (1991) von Georg Clam Martinic übernommen.
Literatur#
- Baravalle, Robert Burgen und Schlösser der Steiermark, Graz 1961, Seite 151;
- Dehio Steiermark Dehio-Handbuch, Die Kunstdenkmäler Österreichs. Steiermark (ohne Graz), bearb. von Kurt Woisetschläger und Peter Krenn, Wien 1982, Seite 73