Schloss Weissenegg#
Gemeinde: Mellach
Mellach Graz
Katastralgemeinde: Mellach
Dreigeschoßiger Baukomplex um einen rechteckigen Innenhof. Quadratische Türme, Einfahrt gegen Norden; drei geschoßiger Innenhof mit Säulenarkaden in den Obergeschoßen, An fang des 17. Jh.s. Tram decken aus derselben Zeit. Die urspr. Zwiebelbekrönung des Westturmes wurde im späten 19. Jh. durch einen Zinnenkranz ersetzt. Teile der ehem. Bastionen sind noch als Stützmauern erhalten.
Kapelle aus dem späten 17. Jh. (Meßlizenz von 1698) mit bemerkenswerten Stukkaturen des Tessiners J. Antonio Quadrio; ein Zimmer mit illusionistischen Wandmalereien, signiert und datiert „Fr. Moserpinxt. 1784". Schöne Muttergottesstatue mit dem Kind aus der Mitte des 17. Jh.s in der Einfahrt. An der Zufahrt überlebensgroße Marienstatue aus der Mitte des 18. Jh.s dem Johann Matthias Leitner zu geschrieben (restauriert 1955).
Schloss Weissenegg liegt weithin sichtbar auf einem steil abfallen den Hügelrücken am Südrand des Grazer Feldes. Der Ende des 13. Jh.s entstandene Wehrsitz (damals „Thürndl" genannt) war zuerst Besitz des Konrad von Turn. 1363-1456 im Lehensbesitz der Grafen Olli, 1505 Kauf durch Jörg von Weissenegg.
Nach oftmaligem Besitzerwechsel zwischen 1923-81 im Eigentum der Grafen Trauttmannsdorff.
Eigentümer: Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Gundolf Rajakovics
Weiterführendes#
- Schloss Weissenegg (Austria-Wiki)
Der Text und die Literaturangaben sind aus dem Buch 'Österreichisches Burgenlexikon - Schlösser, Burgen und Ruinen' (1991) von Georg Clam Martinic übernommen.
Literatur#
- Baravalle, Robert Burgen und Schlösser der Steiermark, Graz 1961, Seite 362f
- Dehio Steiermark Dehio-Handbuch, Die Kunstdenkmäler Österreichs. Steiermark (ohne Graz), bearb. von Kurt Woisetschläger und Peter Krenn, Wien 1982, Seite 605f