Burgruine Rattenberg#
Gemeinde: Rattenberg
Tirol, Rattenberg
Katastralgemeinde: Rattenberg
Herzoglich bayerische Hauptburg im Unterinntal; von der nach 1782 abgebrochenen Burg sind neben einzelnen Grundmauern nur die unteren Geschoße des Bergfrieds erhalten.
1254 erstmals urk. erwähnt, war die Burg im 13. und 14. Jh. tirolischer Pfandbesitz, seit 1504 als tirolisch-österreichisches Pfandlehen in den Händen von verschiedenen Adelsgeschlechtern; Anfang des 16. Jh.s erfolgte der Ausbau zur mächtigen Festung (unter Kaiser Maximilian I. und Herzog Georg dem Reichen von Bayern). Baumeister Michael Zeller vollendete die Ausbauarbeiten 1521. 1782 erfolgte die Aufhebung des Festungscharakters und der Abbruch der Burg.
Im 20. Jh. laufend Sicherungsarbeiten.
Eigentümer: Seit 1905 Stadt Rattenberg
Der Text und die Literaturangaben sind aus dem Buch 'Österreichisches Burgenlexikon - Schlösser, Burgen und Ruinen' (1991) von Georg Clam Martinic übernommen.
Literatur#
- Dehio Tirol, Dehio-Handbuch, Die Kunstdenkmäler Österreichs. Tirol, bearb. von Gert Amman, Erich Egg, Johanna Felmayer, Josef Franckenstein, Wolfram Heike, Horst R. Huber, Herta Öttl, Meinrad Pizzinini, Wien 1980, Seite 627f.
- Weingartner, Josef Hörmann-Weingartner, Magdalena Die Burgen Tirols. Ein Burgenführer durch Nord-, Ost- und Südtirol, 3. Aufl., Innsbruck-Bozen 1981, Seite 62f.