Ehem. Palais Chotek#
Der Bau in seiner heutigen Form stammt von 1874 (damals erfolgte ein Umbau nach Entwürfen von Lothar Abel). Elegante Einfahrt, Repräsentationsräume im ersten Stock, Verkaufslokale im Parterre.
1716 erwarb der Erzbischof von Valencia, Antonio Folco de Cardona, einen prächtigen, mit zwei großen Freitreppen geschmückten Gartenpalast der Familie Khevenhüller. 1753 schenkte Kaiserin Maria Theresia dieses Palais dem Grafen Chotek. 1841 übersiedelte das Zivilmädchenpensionat, zur Heranbildung von Lehrerinnen und Gouvernanten in dieses Haus. 1877/78 wurde der Bau für die Lehrerinnenbildungsanstalt erweitert.
Die Familie der Grafen Chotek ist heute ausgstorben; eines der letzten Mitglieder dieser Familie war die Gattin des Thronfolgers Franz Ferdinand, Gräfin Sophie Chotek, spätere Herzogin von Hohenberg, die beim Attentat in Sarajevo am 28. 6. 1914 ums Leben kam.
- Eigentümer
- Firma Friedrich Otto Schmidt
Weiterführendes#
- Palais Chotek (Austria-Wiki)
Der Text und die Literaturangaben sind aus dem Buch 'Österreichisches Burgenlexikon - Schlösser, Burgen und Ruinen' (1991) von Georg Clam Martinic übernommen.
Literatur#
- Czeike, Felix, Das große Groner Wien Lexikon, Wien 1974, Seite 428.
- Dehio Wien, Dehio-Handbuch, Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien, von Justus Schmidt und Hans Tietze, neubearb. von Anton Macku und Erwin Neumann, revidiert von Ilse Frieser, sechste, verb. Auflage, Wien 1973, Seite 147.