Palais Coburg#
Mächtiges zweistöckiges Gebäude mit einundzwanzig Achsen, das zum Teil auf der alten Bastei errichtet wurde.
Vor der Fassade gegen die Ringstraße wurde in den Jahren 1843-47durch den Architekten Schleps ein zweistöckiger Vorbau mit jeweils acht Säulen errichtet. Da den Wienern die Säulen zu schmächtig vorkamen, wurde das Palais im Volksmund als „Spargelburg" bezeichnet.
Der ältere Teil des Palais bestand urspr. aus zwei kleinen Häusern, die 1801 in den Besitz der herzoglichen Familie Coburg-Kohary übergingen. Diese Linie besaß in Rumänien große Besitzungen. In der Folge wurde das jetzt bestehende Gebäude in der Seilerstätte errichtet. 1847 erfolgte ein Zubau gegen das Stubentor, der später als Mietobjekt verwertet wurde.
Im Palais ist heute die Generaldirektion der Österreichischen Bundesbahnen untergebracht.
- Eigentümer
- Hans Scholl
Der Text und die Literaturangaben sind aus dem Buch 'Österreichisches Burgenlexikon - Schlösser, Burgen und Ruinen' (1991) von Georg Clam Martinic übernommen.
Literatur#
- Czeike, Felix, Das große Groner Wien Lexikon, Wien 1974, Seite 430.