Esterházy, Palais (gräfliche Linie)#
Eine zweistöckige und siebenachsige Front zur Kärntner Straße, zur Annagasse zweistöckig und zwölfachsig (wobei der östliche Teil dreistöckig ist). Bei beiden Fronten sind die Mansarden ausgebaut. Oberhalb des Eingangstores Annagasse ein Wappenstein der Familie Esterházy.
Im Inneren nur mehr Reste der Empireeinrichtung. Dieses Haus war das einzige der Kärntner Straße, welches die verschiedenen Umgestaltungen sowie den Zweiten Weltkrieg unbeschadet überstand.
Am 23. 1. 1968 wurde es durch Brand teilweise zerstört. Seit 1980 sind die Fassade in gelbweiß sowie die Fenster in grün gehalten. 1437 Hebrein der Peksche (als Nachbar von Hans Lengker) genannt; es handelte sich damals um zwei Häuser. 1684 Besitz des Adam Antonius Grundemann von Falkenberg auf Waidenfels in Oberösterreich (Kaiserl. Rat und Regiment-Regent der Niederösterreichischen Länder); das Haus hieß damals „Zum Goldenen Löwen"; 1767 des Freiherrn von Harrucker, 1785 des Grafen Károly (der vermutlich den Balkon dazubaute); 1833 wurde die Seitenfront zur Annagasse teilweise aufgestockt.
Im Parterre befindet sich der bekannte Haute-Couture-Salon von Fred Adlmüller, im ersten Stock ein Casino der Österreichischen Spielbanken AG.
- Eigentümer
- Seit 1871 Familie Graf Esterházy
Weiterführendes#
- Palais Esterházy (Austria-Wiki)
Der Text und die Literaturangaben sind aus dem Buch 'Österreichisches Burgenlexikon - Schlösser, Burgen und Ruinen' (1991) von Georg Clam Martinic übernommen.
Literatur#
- Czeike, Felix, Das große Groner Wien Lexikon, Wien 1974, Seite 464.