Palais Porcia#
Gemeinde: Wien, Herrengasse 23
Wien, Herrengasse 23
Dreigeschoßiges Gebäude mit schlichter Fassade; oberhalb des ersten Stockes Wappen in großer Kartusche (Hofkirchen-Losenstein); Arkaden in drei Geschoßen (toskanische Säulen und Pfeiler); im zweiten Hof einfache Renaissancefassaden, Inschrift zwischen dem ersten und zweiten Hof: „Franciscus et Maria Theresia, etc., MDCCLII". Das Palais wurde 1602 unter Andreas Hofkirchen und dessen Gemahlin Margarethe Losenstein fertiggestellt und später barockisiert.
Gründliche Umbauten, insbesondere der Hoftrakte, nach 1650. 1667 Besitz der Porcia, 1723 der Tinti und seit 1750 des österreichischen Staates. Im Laufe der Jahre waren hier der Verwaltungsgerichtshof (1883), später der Rechnungshof, Teile des Bundeskanzleramtes, das Wissenschaftsministerium, die Ludwig-Bolzmann-Gesellschaft, der Landesschulrat für Niederösterreich und andere Institutionen untergebracht.
- Eigentümer
- Republik Österreich
Weiterführendes#
- Palais Porcia (Austria-Wiki)
Der Text und die Literaturangaben sind aus dem Buch 'Österreichisches Burgenlexikon - Schlösser, Burgen und Ruinen' (1991) von Georg Clam Martinic übernommen.
Literatur#
- Czeike, Felix, Das große Groner Wien Lexikon, Wien 1974, Seite 699.
- Dehio Wien, Dehio-Handbuch, Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien, von Justus Schmidt und Hans Tietze, neubearb. von Anton Macku und Erwin Neumann, revidiert von Ilse Frieser, sechste, verb. Auflage, Wien 1973, Seite 78.