Palais Schönborn (Batthyány, Schleglhof)#
Viergeschoßiger Bau mit elf Achsen, fünfachsiger Mittelrisalit, mächtiges Portal zwischen toskanischen Säulen, darüber ein balustergeschmückter Balkon; über dem Mittelfenster des Hauptgeschoßes Wappen und Figuren. Weitläufige Eingangshalle mit zwei Säulenreihen, schönes Stiegenhaus mit Statuen, Repräsentationsräume mit guter Einrichtung im ersten Stock; Innengestaltung nach Entwürfen von Peter oder Ludwig van Roy um 1740.
Urspr. Besitz der Gattin des kaiserlichen Heroldes Gasser, geborene Schlegl, später der Grafen Sinzendorf und ab 1698 der Grafen Batthyány; Adam Graf Batthyány ließ 1698 das heutige Palais nach Plänen von Johann Bernhard Fischer von Erlach an der Stelle von zwei kleineren Häusern errichten. 1740 erwarb es Friedrich Karl Graf Schönborn, Fürstbischof von Würzburg und Bamberg; bis heute ist es Eigentum dieser Familie. 1801 wurden die Sammlungen und Kunstschätze des Palais Schönborn in der Josefstadt in jenes in der Renngasse übertragen. 1846 großzügige Renovierung.
Nach den schweren Kriegsschäden des Jahres 1945 wurde das Haus 1950-60 weitgehend renoviert.
- Eigentümer
- Familie Graf Schönborn-Buchheim
Weiterführendes#
- Palais Schönborn-Batthyány (Austria-Wiki)
Der Text und die Literaturangaben sind aus dem Buch 'Österreichisches Burgenlexikon - Schlösser, Burgen und Ruinen' (1991) von Georg Clam Martinic übernommen.
Literatur#
- Czeike, Felix, Das große Groner Wien Lexikon, Wien 1974, Seite 392.
- Dehio Wien, Dehio-Handbuch, Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien, von Justus Schmidt und Hans Tietze, neubearb. von Anton Macku und Erwin Neumann, revidiert von Ilse Frieser, sechste, verb. Auflage, Wien 1973, Seite 80.