Drexler, Friedrich#
* 8. 1. 1858, Wien
† 21. 10. 1945, Wien
Erfinder, Fachgebiet: Elektrotechnik
Baurat h.c. Friedrich Drexler war der Sohn von Adelheid und Dr. Josef Drexler, Hof-und Gerichts-Advokat und Dolmetsch der englischen Sprache. Nach dem Abschluss der Technischen Hochschule (Maschinenbau), die er 1874 - 1879 in Wien besuchte, erwarb er bis 1881 Werkstättenpraxis in einem belgischen Konstruktionsbüro und war danach in London und Wien als Ingenieur tätig. 1888/89 übernahm Friedrich Drexler die Generalvertretung einer Schweizer Maschinenfabrik in Österreich. Bis 1924 war er in verschiedenen Gremien als Prüfungskommissär, bei Kommissionierungenen von Elektroanlagen in Fabriken tätig und entfaltete eine rege Vortrags- und Publikationstätigkeit über Elektrotechnik. Seit 1882 konstruierte Drexler Bogenlichtanlagen in England und der Schweiz, bis 1938 beschäftigte er sich mit Glühlichtinstallationen in Österreich, Russland und Italien, elektrischen Kraftübertragungs- und Verteilungsanlagen und Motoren-Laufkränen in Fabriken. In vielen Städten der Österreichisch-ungarischen Monarchie richtete er "elektrische Zentralen" ein. Friedrich Drexler war Präsident (1912/13) bzw. Ehrenmitglied des Elektrotechnischen Vereins und Ehrenbürger der Technischen Hochschule in Wien (1925).
Erfindungen:
- Elektrotechnische Messinstrumente (Dreh-Eisen-Instrumente) "leider nicht patentiert", 1884
- Vorläufer des Oszillographen, 1896
- Elektropneumatisches Traktursystem für große Orgeln (Patent), 1906
- Zeitschreibevorrichtung für pneumatische und elektrische Orgelwerke, 1912.
Quelle#
- Technisches Museum Wien, Archiv (Personenmappe)