Eichhörnchen (Scirius vulgaris fuscoater)#
Klasse: Säugetiere/Mammalia
Ordnung: Nagetiere/Rodentia
Familie: Hörnchen/Sciuridae
Beschreibung: Kopfrumpflänge 19,5-28cm; Schwanzlänge 14-24cm; 230-480g; Alter 10-12 Jahre. Der Pelz ist an der Oberseite rotbraun bis schwarz, an der Unterseite weiß. Im Frühjahr und Herbst macht das Eichhörnchen einen Fellwechsel durch, um sich dem jeweiligen Klima besser anzupassen. Hände und Füße sind im Winter behaart; im Sommer dagegen von unten unbehaart. Das Sommerfell ist heller und stärker rot gefärbt, als das Winterfell. Im Winter wachsen an den Ohren kleine Haare als Pinsel aus.
Lebensweise: Es ist tagaktiv, springt und klettert sehr gut. Der lange und buschige Schwanz dient als Steuer und Fallschirm und zum Wärmen im Winter. Durch ihr niedriges Gewicht können sie sich bis an äußerste Zweigspitzen heranwagen. Sie bewegen sich immer mit kleinen Sprüngen voran. Auch auf dem Boden laufen sie meist nicht, sondern springen vorwärts.
Die Nahrung besteht aus Insekten, Vogeleiern und Jungvögeln, Knospen, Blättern, Pilzen, Bucheckern, Nüssen, Eicheln. Im Herbst legt es Vorräte an, die vergraben werden. Es hält Winterruhe im selbstgebauten Nest, an warmen Tagen wird die Ruhe unterbrochen. Es baut auch Spielnester und Nester zur Aufzucht der Jungen.
Fortpflanzung: Eichhörnchen paaren sich meist im Frühjahr bzw. ausgehenden Winter und im Frühsommer. Bereits vor der Geburt werden noch alle Männchen vom Nest vertrieben. Jährlich werden 2-3mal nach 4 Wochen Tragezeit 3-7 nackte, blinde Junge geboren. 8 Wochen werden sie gesäugt und im Nest versorgt. Mit 15 Tagen bekommen sie ihren ersten Haarflaum und nach 30 Tagen können sie sehen. Sie verlassen etwa 2 Wochen darauf das Nest.
Als verspielte Jungtiere bleiben die Jungen noch einige Monate in der Nähe des mütterliches Nestes. Nach einem Jahr sind sie geschlechtsreif. Nur 20 % der Jungtiere überleben das erste Jahr.
Lebensraum: Eichhörnchen sind Waldbewohner und gehen bis in die Krummholzregion. Sie leben aber auch in Parkanlagen in Städten, wo sie von Menschen gefüttert werden und keine Winterruhe halten.