Roter Holunder (Sambucus racemosa)#
- Familie
- Moschuskrautgewächse (Adoxaceae)
- Gattung
- Holunder (Sambucus)
- Andere Namen
- Hirschholunder, Traubenholunder, Berholunder
- Beschreibung
- Er wächst als laubabwerfender, großer Strauch, die 1 bis 3 m, selten bis zu 8 m hoch werden. Der Blattrand ist gesägt. Die aus Teilblütenständen zusammengesetzten schirmrispigen Gesamtblütenstände enthalten viele Blüten. Die Steinfrucht enthält drei bis fünf Samen. Die Früchte von Sambucus racemosa lassen sich ebenso wie die deutlich größeren Beeren des Schwarzen Holunders verwerten. Die Fruchtstände des Roten Holunders stehen aufrecht, während die des Schwarzen Holunders aufgrund ihres Eigengewichts in der Regel nach unten hängen. Die Früchte reifen im Juli bis August leuchtend rot. Der Rote Holunder ist bereits beim Austrieb leicht vom Schwarzen Holunder zu unterscheiden, da seine Blätter anfangs bronzefarben bis rot sind und dann erst grün werden. Außerdem zeigen sich seine Fruchtansätze bereits mit dem Blattaustrieb. Sie sind kegelig-rundlich und nicht wie beim Schwarzen Holunder tellerförmig-flach. Er ist resistent gegen Kälte und Wind; Trockenheit oder Kalk schaden ihm. Er bevorzugt Standorte mit viel Stickstoff und wenig Salz
- Vorkommen
- Der Rote Holunder wächst meist an schattigen Orten in Wäldern und Waldrändern in Europa und Westasien, auch in Gebüschen und auf Lichtungen. In Mitteleuropa ist er vorwiegend in höheren Lagen zu finden. Die Vorkommen in Österreich sind sehr häufig und erstrecken sich auf alle Bundesländer. Mit seinen Unterarten besiedelt er jedoch auch große Teile Nordamerikas und Asiens.
Weiterführendes#
- Schwarzer Holunder (Flora)
- Die Giftgewächse der österreichischen AlpenländerAnton WoditschkaEigenverlagGraz1871