Bohrlöcher#
Manchmal findet man an fossilen Muscheln oder Schnecken kreisrunde Bohrlöcher. Sie stammen von räuberischen Schnecken, am häufigsten sind es Natica Arten. Das Anbohren dauert einige Stunden bis sie an die essbaren Innereien herankommen.
Es wurden aber nicht nur festsitzende Tiere überfallen sonden auch bewegliche wie das Bohrloch in einer Conus Schnecke auf dem rechten Bild zeigt.
Unerklärlich sind mehrere Bohrlöcher in einer Schale, da nach der 2. Bohrung nichts mehr zu holen war.
Beim rechten Bild war die Schnecke erst bei der zweiten Bohrung - rechtes Bohrloch auf dem Bild - erfolgreich. Manchmal wurde der Bohrversuch aufgegeben. Bei der Austernschale auf dem rechten Bild sieht man, dass dies dann erfolgt ist, wenn die Bohrung auf einen Hohlraum zwischen den Muschelschichten gestoßen ist.
Besonders interessant ist der kurze Stiel am Steinkern einer Crassatella Muschel. Die Schale wurde aufgelöst, nachdem der innere Abdruck der Muschel versteinert war. Da das Bohrloch genauso wie das Innere der Muschel mit Sediment gefüllt und versteinert wurde, ist das Bohrloch erhalten geblieben und zeigt die beachtliche Dicke der Schale an.