100 Schilling - Das Heilige Römische Reich (2001) #
Nennwert: | 100 Schilling | Legierung: | Ag 900 |
Währung: | Schilling | Durchmesser: | 34 mm |
Ausgabetag: | 21.06.2001 | Außer Kurs seit: | 31.12.2001 |
Feingewicht: | 18 g | Rand: | gerippt |
Herbert Wähner gestaltete die Wertseite dieser Silbermünze. Das Heilige Römische Reich wird durch die Reichsinsignien dargestellt. Die Kaiserkrone aus dem Jahr 962 ruht zusammen mit dem Reichsapfel auf einem Samtkissen. Daneben ist das Zeremonienschwert zu sehen. Mit der Zeit entwickelten sich die Reichsinsignien zu enormen Symbolen der Macht. Ab dem 15. Jahrhundert wurden sie ausschließlich für die Krönung des Kaisers verwendet. Die Insignien wurden ab dieser Zeit wie heilige Reliquien behandelt. Die berühmte Plattenkrone stammt von Otto I., dem Großen, während das Kreuz und der Bügel (Symbole der universalen Herrschaft) etwas später beigefügt wurden.
Das Porträt von Karl dem Großen entwarf Thomas Pesendorfer nach einer Steinskulptur der Kirche St. Johann in Müstair (Schweiz). Der Kaiser gründete dieses Gotteshaus im Jahre 801 auf der Rückreise von seiner Krönung in Rom. Der Frankenherrscher trägt einen mit einer kostbaren Brosche an der Schulter befestigten königlichen Mantel, ein Zepter sowie eine Plattenkrone ähnlich der Eisenkrone der Langobarden. Die zwei Wappen rechts waren Karl dem Großen sicherlich nicht bekannt. Die "fleur de lis" (Lilien) stehen für Frankreich, während der Adler das Heilige Römische Reich symbolisiert. Die Inschrift lautet Karolus magnus (Karl der Große).
Das Heilige Römische Reich (pdf)
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