100 Schilling - Das Mittelalter (2001) #
Nennwert: | 100 Schilling | Legierung: | Ag 900 |
Währung: | Schilling | Durchmesser: | 34 mm |
Ausgabetag: | 19.09.2001 | Außer Kurs seit: | 31.12.2001 |
Feingewicht: | 18 g | Rand: | gerippt |
1365 gründete Rudolf IV. "der Stifter" die Universität in Wien, die zweitälteste im deutschsprachigen Raum (nach Prag 1348). Herbert Wähner wählte den unteren Teil des ältesten Wiener Universitätssiegels (1366-1398) als Motiv. Es stellt eine mittelalterliche Vorlesung dar. Der Lehrer sitzt auf einem hölzernen verzierten Stuhl, vor sich ein großes Buch. Seine Schüler sitzen ihm aufmerksam zu Füßen, einige von ihnen bereits gereifte bärtige Männer. Die Gründung von Universitäten in Europa als Zentren des Lernens war ein Hauptmerkmal des Mittelalters.
Rudolf IV. "der Stifter" wurde stellvertretend als Motiv für das Mittelalter in Österreich gewählt. Eine Sandsteinfigur am Singertor des Wiener Stephansdoms diente Thomas Pesendorfer als Vorlage für das Münzporträt. Der Österreichische Herzog trägt eine Zackenkrone mit Bügel, die er selbst als Erzherzogshut eingeführt hatte. In der rechten Hand hält er ein Modell des Stephansdoms, dessen Ausbau und Verzierung von ihm sehr gefördert wurde. Österreich war unter den Habsburgern zu einem bedeutenden Teil des Heiligen Römischen Reiches geworden. Sein Herrscher betrachtete sich den Größten der Reichsfürsten als gleichwertig.
Das Mittelalter (pdf)
© Mit freundlicher Genehmigung der Münze Österreich AG