20 Euro - Virunum (2010)#
Nennwert: | 20 Euro | Legierung: | Ag 900 |
Währung: | Euro | Durchmesser: | 34 mm |
Ausgabetag: | 5.05.2010 | Außer Kurs seit: | - |
Feingewicht: | 18 g | Rand: | gerippt |
Die von Helmut Andexlinger gestaltete Wertseite zeigt links - das Münzbild dominierend - das Porträt eines jugendlichen Kaiser Claudius mit Lorbeerkranz (genauer gesagt Tiberius Claudius Caesar Augustus Germanicus), dessen Regierungszeit von 41 n. Chr. bis zu seinem Tod im Jahr 54 dauerte. Unter ihm kam es zur Gründung von Virunum. Rechts neben dem Gesicht des Kaisers sind oben und unten - quasi als Untergrund - Bruchstücke von römischen Inschriften angeordnet. Dazwischen ist ein Grabrelief aus Virunum zu sehen, das sich heute an der Südmauer der Kirche von Maria Saal befindet. Darauf ist ein römisches Fuhrwerk mit Pferden abgebildet, die von links nach rechts traben. Über dem Relief lesen wir den Namen der norischen Hauptstadt, VIRUNUM, darunter das Ausgabejahr 2010. Im vom Motiv durch eine Linie getrennten Münzrand stehen unten die Angaben KAISER CLAUDIUS (direkt unter dem Porträt) und daneben 20 EURO. Von oben verlaufen in diesem Rand die Worte REPUBLIK ÖSTERREICH.
Die andere Seite stammt von Herbert Wähner. Links können wir einen Schmied bei seiner Arbeit beobachten. Drei Schwerter aus norischem Eisen vor dem Amboss hat er schon für die römische Legion geschaffen, ein weiteres ist in Arbeit. Norisches Eisen wurde im gesamten Römischen Reich sehr geschätzt. Hinter dem Schmied rollt von links nach rechts ein römischer Reisewagen vorbei. Ein Soldat fährt eine Dame durch die Stadt. Dem Wagen sind natürlich schwere norische Pferde vorgespannt, ebenfalls ein "Markenzeichen" der römischen Provinz Noricum. Bei den Gebäuden im Hintergrund waren Fantasie und römische Vorbilder gefragt, weil die erhaltenen Mauerreste von Virunum kein exaktes Bild ergeben. Gezeigt werden eine römische Basilika, der Ort der Rechtsprechung und Verwaltung, und - der Basilika vorgelagert - die korinthischen Säulen eines Tempels. Unter dem Bild zieht sich ein so genannter Mäander hin, ein typisch römisches Zierband. Es trennt das Bild von dem unten stehenden Wort VIRUNUM.
Virunum (pdf)
© Mit freundlicher Genehmigung der Münze Österreich AG