Das Wildschwein #
100 Euro Goldmünze (2014)#
Nennwert: | 100 Euro | Material: | Gold Au 986 |
Kollektion: | Unseren Wildtieren auf der Spur | Qualität: | Polierte Platte |
Ausgabetag: | 29.10.2014 | Durchmesser: | 30,00 mm |
Feingewicht: | 16,00 g | Gesamtgewicht: | 16,22 g |
Die Wertseite der Münze zeigt ein in der Sprache der Jäger als Keiler bezeichnetes männliches Wildschwein; die andere Seite eine Bache, ein weibliches Wildschwein, mit zwei Frischlingen, daneben ein Dachs. Eichenblätter, Gräser und ein Ornament ergänzen das Bild. Dieses Ornament ist das wiederkehrende und verbindende Stilelement der Münzserie.
Von Schweinen und Schweinehälsen.
Das Wildschwein frisst, was ihm vor Augen kommt, es ist sehr flexibel, und kommt ihm nichts vor Augen, so wühlt es solange in der Erde, bis dies der Fall ist. Dass es alles isst, heißt nicht, dass es alles gleich gern mag. Aber was tun, wenn keine Eicheln zu haben sind! In den letzten Jahren hat sich das wilde Schwein neue Lebensräume erobert; etwa dringt es bis in die Gärten in Wiener Nobelbezirken vor und findet dort Tulpenzwiebeln zum Verzehr.
Das Wildschwein suhlt sich gern im Schlamm und reibt sich gern an Bäumen, keine Wunder, da ihm sein kurzer und unbeweglicher Hals nicht erlaubt, sein Fell mit den Zähnen zu pflegen. Was für ein Hals? – Ein solcher ist einigermaßen nur erkennbar, wenn das Wildschwein sein Sommerfell trägt. Im Winterfell scheint der Kopf direkt in den Rumpf überzugehen. Diese körperliche Tatsache macht die Stelle in Shakespeares "Macbeth" so amüsant, in der die Erste Hexe fragt: "Wo warst du, Schwester?" – Worauf die Zweite Hexe lakonisch antwortet: "Schweine gewürgt."
In einer Auflage von 30.000 erscheint die Goldmünze ausschließlich in der Qualität "Polierte Platte/Proof".
Folder 100-EURO-Goldmünze "Das Wildschwein"
© Mit freundlicher Genehmigung der Münze Österreich AG