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Albrechtschraufit#


Formel: Ca4Mg(UO2)2(CO3)6F2•17H2O

Weitere Informationen:
Mindat
Handbook of mineralogy


Typmineral: NHMW, HT, A.a. 6740

Typlokalität: Jáchymov Jáchymov (Joachimsthal), Erzgebirge, Böhmen, Tschechische Republik


Das gelbgrüne Uranylkarbonat Albrechtschraufit kommt gemeinsam mit Schröckingerit, Uraninit und Dolomit vor.


Name: Benannt nach Albrecht Schrauf (14.12.1837, Wien - 29.11.1897), Professor für Mineralogie, Universität Wien, in Anerkennung seiner Beschäftigung mit Uranyl-Karbonaten wie Schröckingerit. Die zu Ehren Albrecht Schrauf benannte Schraufgasse in Wien 1150 Schraufgasse, Wien 15 verläuft zwischen der Ibsenstraße und dem Mareschplatz.


Gedenktafel Albrecht Schrauf
Gedenktafel Albrecht Schrauf, Arkaden Universität Wien

Büste Albrecht Schrauf
Büste Albrecht Schrauf, NHMW, Mineralogisch-
Petrographische Abteilung

Ölportrait Albrecht Schrauf
Ölportrait Albrecht Schrauf, Universität Wien, Institut für Mineralogie und Kristallographie


Tritt 1853 in den Piaristenorden in Krems ein, wird Präfect in Wien; nach der Reifeprüfung im Piaristengymnasium in Wien verlässt er den Orden und beginnt an der Wiener Universität mit dem Studium der Physik und Chemie. Er widmet sich besonders seiner mineralogischen Ausbildung. Bereits 1860 veröffentlicht er im Alter von 23 Jahren seine ersten wissenschaftlichen Arbeiten, darunter „Über die Krystallformen des Kieselzinkerzes“. Im März 1861 wird er beeideter Assistent am k.k. Hofmineralienkabinetts in Wien. In der Folge führt er hier, mit Unterstützung der reichen Sammlungen, seine bekannten kristallographischen Untersuchungen durch. Sein Doktorat erwarb er im Jahre 1862 an der Universität Tübingen. 1863 habilitierte er sich als Privatdozent für physikalische Mineralogie an der Universität Wien. Ab 1868 wird Albrecht Schrauf zum 1. Custos am Hofmineralienkabinetts ernannt. Ende 1874 wurde er als Nachfolger von A.E. Reuss zum ordentlichen Professor der Mineralogie an der Universität Wien ernannt und verließ das Museum abermals. Im Jahre 1893 wird er wirkliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften.




Literatur zum Mineral:
Mereiter, K. (1984), The crystal structure of albrechtschraufite, MgCa4F2[(UO2)(CO3)3]2•17H2O. - Acta Crystallographica A40, C-247
Ondrus, P., F. Veselovsky, J. Lousek, R. Skala, I. Vavrın, J. Fryda, J. Cejka, and A. Gabasova (1997) Secondary minerals of the Jachymov (Joachimsthal) ore district.- J. Czech Geol. Soc., 42(4), 3–76, esp. p. 11.


Literatur zur Person:
Pertlik, Franz (2003): Die Dissertanten von Albrecht Schrauf: Biographische Skizzen über Gotfried Starkl, Gerhard Seyfriedsberger, Philipp Heberdey, Adolf Stengel und Carl Hlawatsch (Poster), in: 4. Symposium zur Geschichte der Erdwissenschaften in Österreich (22. - 25. Oktober 2003) Klagenfurt.- Berichte der Geologischen Bundesanstalt, 64, 63-64.
Scharizer, Rudolf (1898): Professor Dr. Albrecht Schrauf : eine biographische Skizze. – Monographie, Czernowitz: Kanarski, 22 S.
Berwerth, Friedrich (1898): Zur Erinnerung an Albrecht Schrauf.- Annalen des k.k. Naturhistorischen Museums,13, S. 52 – 54.
Austria-Lexikon
Curtis Schuh's Biobibliography of Mineralogy
www.biographien.ac.at
Naturhistorisches Museum Wien