Konsonanz und Dissonanz bei Schönberg#
Beim Hören von Zwölftonmusik soll man sich nicht von den Begriffen Konsonanz und Dissonanz leiten lassen, wobei Konsonanz mit schön und angenehm klingend, und Dissonanz als dessen Gegenteil gleichgesetzt werden. Bei Schönberg kommt es zu einer Emanzipation der Dissonanz. Diese "Emanzipation der Dissonanz" ist für Schönberg die notwendige Weiterentwicklung der romantischen Harmonik. Damit werden die Prinzipien der herkömmlichen Harmonielehre in Frage gestellt. Schönbergs Kompositionstechnik hat die Ästhetik der abendländischen Musik verändert, er steht aber fest verankert in der klassischen und romantischen Tradition. So ist es nicht verwunderlich, dass sein Alterswerk "Ode to Napoleon" in Es-Dur schließt und oftmals konsonante Dreiklänge, die der Zwölftonreihe entnommen sind, ertönen.