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Zur Entwicklungsgeschichte der Zwölftonmusik#

Die Alterationstechnik bei Liszt, Wagner, Mahler, Strauss, Reger, Pfitzner u. a. führte zu einem Schwund der tonalen Bezüge, welcher in die Atonalität mündete. Die Ausdrucksmittel mit dem bisherigen Tonmaterial schienen verbraucht. Zwischenstadien mit Bi- und Polytonalität hatten sich bereits gezeigt, in verschiedenen Kompositionen traten zwölftönige Passagen auf. Bei dem russischen Komponisten Jef Golyscheff (1897 — 1970) ist im Streichquartett aus dem Jahre 1914 bereits eine Zwöltonreihe angewandt. Hier waren auch mystische Wertungen der Zahl 12 an der Entwicklung nicht unbeteiligt. Schönberg suchte in all die theoretischen Bestrebungen eine neue und lehrbare Ordnung zu bringen. So legte er als seine Lösung die "Methode der Komposition mit zwölf nur aufeinander bezogenen Tönen" vor.


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