1,5 Millionen Euro für Quantenforschung an der JKU#
Für seine Arbeit an Quantennetzwerken hat Assist.-Prof. Dr. Rinaldo Trotta Ph.D. von der JKU einen ERC Starting Grant der EU erhalten. 1,5 Millionen Euro fließen in das Projekt, das für absolut sichere Kommunikation sorgen könnte.
Der JKU-Physiker von der Abteilung für Halbleiterphysik versucht dabei, ein Quantennetzwerk aufzubauen, das auf der Quantenverschränkung basiert. „Das ist einer der faszinierendsten Aspekte der Quantenmechanik“, so Trotta. „Verschränkte Teilchen können sehr weit voneinander entfernt sein, sind aber dennoch über ihren quantenmechanischen Zustand miteinander verbunden.“ Vereinfacht gesagt: Ändert man eine bestimmte Eigenschaft eines verschränkten Photons, so ändert auch das verbundene Photon sofort seinen eigenen Zustand. Trotta beschreibt die Quantenverschränkung auch als „Grundbaustein für sichere Datenübertragung über große Distanzen“.
Winzige Nanostrukturen#
Winzige Nanostrukturen sind in der Lage, solche verschränkten Photonen zu erzeugen. Dies sind Nanostrukturen, die sich lediglich aus mehreren Tausend Atomen zusammensetzen. „Unvorstellbar klein“, erklärt Trotta. „Diese Strukturen sind rund 20.000mal kleiner als ein menschliches Haar.“