Pfarrkirche Gars am Kamp#
3571, Gars am Kamp, Hauptplatz 2 3571, Gars am Kamp, Hauptplatz 2Gars am Kamp ist eine der Mutterpfarren des Waldviertels. Die Pfarrkirche "Zu den hll. Simon und Judas mit dem südlich angebauten Pfarrhof bildet die Ostseite des Hauptplatzes. Der schlichte Barockbau mit einem Westturm wurde 1724-27 unter Verwendung älterer Teile und des Chores von 1593 bzw. 1623 errichtet. 1827 malte Johann Wambacher, ein Schüler des Kremser Schmidt, die Deckengemälde. 1868 wurde der Turm erhöht und neu eingedeckt. 1907 erhielt die Kirche eine neue Orgel. 1957 erfolgte die Außenrenovierung, 1969 die Innenrestaurierung und Umgestaltung (Volksaltar, Ambo, Sakristei; Entfernung des Chorgitters und der Malerei hinter dem Hochaltar). Der 1804 vollendete Hochaltar besteht aus rotgrau marmoriertem und teilweise vergoldetem Stuck. Über dem Altar befindet sich ein großer, polychromierter Holzkruzifixus des Eggenburger Bildhauers Michael Weiß aus dem Jahr 1778, darüber die Figurengruppe Gott-Vater und Taube vor einer ovalen Fensternische. Den Tabernakel krönt ein Marienbild aus dem Jahre 1806. Beiderseits des Hochaltares befinden sich Statuen der Kirchenpatrone aus der Zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Die weißen Stuckfiguren des Steinmetzen Witter aus Eggenburg waren ursprünglich farbig gefasst. Der Marienaltar an der Südseite des Chores zeigt eine gotische Madonnenstatue in barocker Fassung. Das Pendant (hl. Josef mit dem Kind) stammt aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts.