Pfarrkirche St. Anton v. Padua#
1100 Wien, Antonsplatz 21 1100 Wien, Antonsplatz 21Um die Jahrhundertwende erlebte Favoriten - besonders durch den Zuzug tschechischer Arbeitnehmer - einen starken Bevölkerungszuwachs. In diesem Zentrum der Arbeiterseelsorge wurden damals jeden Sonntag 10.000 Gottesdienstbesucher gezählt. Der Architekt Franz Neumann wählte die Antonius-Kirche von Padua, byzantinische Kuppelbauten und den Markusdom in Venedig als Vorbilder für das Wiener Gotteshaus. Mit zwei Glockentürmen und vier kleinen Türmen ist es für das Stadtbild charakteristisch. Nach einem Bombentreffer im Zweiten Weltkrieg ist von der reichen historistischen Ausstattung wenig geblieben. Der Großteil der Einrichtung stammt aus den 1960er Jahren. Kunsthistorisch interessant sind eine barocke Pietá und eine Johannes-Nepomuk-Statue aus der Kapelle des alten Schmelzer Friedhofs.